Nach der Ernte ist vor der Regeneration: Wenn Beete im Spätsommer ruhen, lohnt sich eine Gründüngung. Sie schützt den Boden vor Austrocknung, verbessert die Bodenstruktur und fördert die Humusbildung – ganz natürlich und nachhaltig. Welche Pflanzen sich besonders eignen und worauf bei der Aussaat zu achten ist, zeigt dieser Beitrag.
Gründüngung bedeutet, bestimmte Pflanzen gezielt anzubauen, nicht zur Ernte, sondern zum Wohle des Bodens. Sie bedecken die Erde, verbessern die Bodenstruktur, reichern Nährstoffe an und bieten ganz nebenbei noch Nahrung für Bienen und andere Insekten. Eine Wohltat für das Bodenleben und den ganzen Garten.
Gründüngung bedeutet, bestimmte Pflanzen gezielt anzubauen, nicht zur Ernte, sondern zum Wohle des Bodens. Sie bedecken die Erde, verbessern die Bodenstruktur, reichern Nährstoffe an und bieten ganz nebenbei noch Nahrung für Bienen und andere Insekten. Eine Wohltat für das Bodenleben und den ganzen Garten.
Gründüngungspflanzen lockern den Boden mit ihren Wurzeln und machen ihn krümeliger und luftiger. Das schafft ideale Bedingungen für kräftig wachsendes Gemüse. Gleichzeitig steigern sie den Humusgehalt, was langfristig zu einer besseren Wasser- und Nährstoffspeicherung führt.
Ein weiterer Vorteil: Durch die dichte Bedeckung wird unerwünschtem Beikraut das Licht genommen, und aufwendiges Jäten im Frühjahr wird deutlich weniger. Manche Pflanzen, wie z. B. Ringelblumen und Tagetes, geben zudem über ihre Wurzeln Stoffe ab, die Nematoden (schädliche Bodenwürmer) unterdrücken.
Besonders Leguminosen wie Ackerbohnen oder Sommerwicken sind wertvoll, weil sie mithilfe von Knöllchenbakterien Stickstoff aus der Luft binden und diesen dem Boden und den Pflanzen zur Verfügung stellen. Im Frühjahr sollte man am besten die Wurzeln im Boden lassen und nur mit dem Sauzahn den Boden lockern.
Gründüngung ist generell über das ganze Jahr zur Bodengesundung wertvoll, besonders aber überall dort, wo Beete abgeerntet sind und bis zum Frühjahr nicht mehr genutzt werden. Die ideale Zeit für die Aussaat ist so bald wie möglich und noch im Spätsommer bis in den frühen Herbst hinein – also August bis September. So können sich die Pflanzen noch gut entwickeln, bevor der Winter kommt.
Ein bewährter Tipp: Vor der Aussaat etwas Gesteinsmehl wie Zeobas, ausbringen. Es versorgt die Erde mit wertvollen Mineralien, unterstützt die Bodenstruktur zusätzlich, damit Wasser und Nährstoffe gut gespeichert werden.
Winterharte Pflanzen wie Steinklee, Inkarnatklee oder Zottelwicke wachsen auch im Frühjahr weiter und müssen später umgebrochen oder abgemäht werden, bevor neue Kulturen gesät werden können. Das verlängert die Wartezeit, bis das Beet wieder nutzbar ist.
Praktischer – besonders im Hausgarten – sind nicht winterharte, abfrierende Gründüngungspflanzen. Ihre abgestorbenen Pflanzenteile bilden eine schützende Mulchschicht, die den Boden bedeckt und schützt. Die abgefrorenen Pflanzenreste werden entweder im Frühjahr beiseite gerecht und kompostiert, am Beet zerkleinert und oberflächlich eingearbeitet oder als Mulch bereitgelegt. So ist das Beet im Frühjahr sofort bereit für die nächste Aussaat.
Geeignete Arten für die Spätsommer-Aussaat sind:
Übrigens: Auch Kapuzinerkresse, Borretsch oder Ringelblumen können einfach im Beet stehen bleiben. Sie frieren im Winter zuverlässig ab und schützen den Boden ganz nebenbei.
Winterharte Pflanzen wie Steinklee, Inkarnatklee oder Zottelwicke wachsen auch im Frühjahr weiter und müssen später umgebrochen oder abgemäht werden, bevor neue Kulturen gesät werden können. Das verlängert die Wartezeit, bis das Beet wieder nutzbar ist.
Praktischer – besonders im Hausgarten – sind nicht winterharte, abfrierende Gründüngungspflanzen. Ihre abgestorbenen Pflanzenteile bilden eine schützende Mulchschicht, die den Boden bedeckt und schützt. Die abgefrorenen Pflanzenreste werden entweder im Frühjahr beiseite gerecht und kompostiert, am Beet zerkleinert und oberflächlich eingearbeitet oder als Mulch bereitgelegt. So ist das Beet im Frühjahr sofort bereit für die nächste Aussaat.
Geeignete Arten für die Spätsommer-Aussaat sind:
Übrigens: Auch Kapuzinerkresse, Borretsch oder Ringelblumen können einfach im Beet stehen bleiben. Sie frieren im Winter zuverlässig ab und schützen den Boden ganz nebenbei.
Ein kleiner, aber effektiver Zusatz: Saatgut, das vor der Aussaat mit EM Keramikpulver vermischt wird, keimt besser. Nach dem Säen hilft ein sanftes Angießen mit Roots dabei, das Bodenleben wieder richtig in Schwung zu bringen. Dazu 100 ml Roots auf 10 L Gießwasser geben und die Aussaat angießen.
Gründüngung ist ein einfacher, natürlicher Weg, den Boden fit und fruchtbar zu halten. Gerade jetzt, nach der Erntezeit, ist der richtige Moment dafür. Mit den passenden Pflanzen, etwas Vorbereitung und ein wenig Geduld wird der Grundstein für eine ertragreiche neue Gartensaison gelegt. Wer regelmäßig auf Gründüngung setzt und auf die Fruchtfolge achtet, spart sich langfristig viele Dünge- und Pflegearbeiten. Und ganz nebenbei entsteht ein gesunder, lebendiger Boden, in dem Gemüse, Blumen und Kräuter gleichermaßen gut gedeihen.
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