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Inwiefern hängt der eigene Konsum von Lebensmitteln mit dem Klimawandel zusammen? Tipps und Tricks für einen klimafreundlichen Griff ins Regal. 

Wie sich Menschen ernähren, beeinflusst nicht nur wesentlich den eigenen Körper und dessen Funktionsfähigkeit, sondern auch die Umgebung, die Natur sowie die Tierwelt. „Konsumentinnen und Konsumenten bestimmen mit der Entscheidung für ein Produkt die Qualität und die gesamte Wertschöpfungskette mit. Das wirkt sich unter anderem auf Anbau- und Arbeitsbedingungen, Transportwege und Tierwohl sowie auf unseren Lebensraum aus. Wir Konsumentinnen und Konsumenten haben es mit dem Griff ins Regal in der Hand“, erklärt Hannes Royer, Obmann von Land schafft Leben. Inwiefern die eigene Konsumentscheidung den Klimawandel anfeuern kann, erläutert Land schafft Leben anhand folgender Beispiele – begonnen mit der Frühkartoffel. 

Wenn die „Heurigen“ aus der Wüste kommen 

Frühkartoffeln erfreuen sich bei den Österreicherinnen und Österreichern großer Beliebtheit. Die sogenannten heurigen Kartoffeln werden in Österreich ab Ende Mai geerntet. Meist sind im Supermarkt aber schon ab Anfang März Frühkartoffeln erhältlich – importierte Ware vorrangig aus Ägypten und Israel. Aus Ländern, wo Höchsttemperaturen von bis zu 60 Grad, die weltweit meisten Sonnenstunden pro Tag und de facto kein Niederschlag herrschen. Doch mitten in der Wüste Ägyptens erstrecken sich weite grüne Felder, auf denen unter anderem jene Kartoffeln angebaut werden, die 4.000 Kilometer weit nach Österreich transportiert und hier als „Heurige“ verkauft werden. Möglich ist das durch künstliche Bewässerung. Weite Transportwege und aufwendige Anbaubedingungen im Ausland sprechen aus ökologischer Sicht für den Kauf regionaler und saisonaler Lebensmittel. 

Wärmeliebendes Gemüse im Winter?

Auch das Beispiel „Tomate“ zeigt, wie wir mit dem Griff ins Regal unseren individuellen ökologischen Fußabdruck beeinflussen. Gemessen am Verbrauch von rund 30 kg pro Kopf ist die Tomate das Lieblingsgemüse der Österreicherinnen und Österreicher. Ökologisch und auch geschmacklich zweifellos am besten ist es, Tomaten dann zu essen, wenn sie Saison haben: Für das rote Gemüse ist das in Österreich ungefähr von Juli bis Oktober der Fall. Mittlerweile sind das ganze Jahr über Tomaten aus Österreich erhältlich.

Inwiefern hängt der eigene Konsum von Lebensmitteln mit dem Klimawandel zusammen? Tipps und Tricks für einen klimafreundlichen Griff ins Regal. 

Wie sich Menschen ernähren, beeinflusst nicht nur wesentlich den eigenen Körper und dessen Funktionsfähigkeit, sondern auch die Umgebung, die Natur sowie die Tierwelt. „Konsumentinnen und Konsumenten bestimmen mit der Entscheidung für ein Produkt die Qualität und die gesamte Wertschöpfungskette mit. Das wirkt sich unter anderem auf Anbau- und Arbeitsbedingungen, Transportwege und Tierwohl sowie auf unseren Lebensraum aus. Wir Konsumentinnen und Konsumenten haben es mit dem Griff ins Regal in der Hand“, erklärt Hannes Royer, Obmann von Land schafft Leben. Inwiefern die eigene Konsumentscheidung den Klimawandel anfeuern kann, erläutert Land schafft Leben anhand folgender Beispiele – begonnen mit der Frühkartoffel. 

Wenn die „Heurigen“ aus der Wüste kommen 

Frühkartoffeln erfreuen sich bei den Österreicherinnen und Österreichern großer Beliebtheit. Die sogenannten heurigen Kartoffeln werden in Österreich ab Ende Mai geerntet. Meist sind im Supermarkt aber schon ab Anfang März Frühkartoffeln erhältlich – importierte Ware vorrangig aus Ägypten und Israel. Aus Ländern, wo Höchsttemperaturen von bis zu 60 Grad, die weltweit meisten Sonnenstunden pro Tag und de facto kein Niederschlag herrschen. Doch mitten in der Wüste Ägyptens erstrecken sich weite grüne Felder, auf denen unter anderem jene Kartoffeln angebaut werden, die 4.000 Kilometer weit nach Österreich transportiert und hier als „Heurige“ verkauft werden. Möglich ist das durch künstliche Bewässerung. Weite Transportwege und aufwendige Anbaubedingungen im Ausland sprechen aus ökologischer Sicht für den Kauf regionaler und saisonaler Lebensmittel. 

Wärmeliebendes Gemüse im Winter?

Auch das Beispiel „Tomate“ zeigt, wie wir mit dem Griff ins Regal unseren individuellen ökologischen Fußabdruck beeinflussen. Gemessen am Verbrauch von rund 30 kg pro Kopf ist die Tomate das Lieblingsgemüse der Österreicherinnen und Österreicher. Ökologisch und auch geschmacklich zweifellos am besten ist es, Tomaten dann zu essen, wenn sie Saison haben: Für das rote Gemüse ist das in Österreich ungefähr von Juli bis Oktober der Fall. Mittlerweile sind das ganze Jahr über Tomaten aus Österreich erhältlich.

Die ganzjährige Produktion ist jedoch nur mit beheizten Glashäusern möglich. Speziell in der Hauptsaison der Tomate lohnt es sich klimatechnisch doppelt, auf die Herkunft zu achten: Die heimische Produktion läuft auf Hochtouren, die privaten Gemüsegärten sind voll mit Paradeisern und trotzdem werden Tomaten aus anderen Ländern importiert.

Lebensmittel essen statt wegwerfen

Nach dem Einkauf landen Früchte und Gemüse meist im Kühlschrank und werden gegessen – oder vergessen: Jeder Österreicher bzw. jede Österreicherin wirft jährlich rund 60 kg an noch genießbaren Lebensmitteln weg. Für die Erzeugung eines Produkts werden Energie und Ressourcen vom Anbau über die Ernte bis zum Transport benötigt. Landet das Lebensmittel im Müll, so war der Aufwand umsonst. Insofern ist es sinnvoll, bereits im Supermarkt darauf zu achten, dass nur das im Wagerl landet, was auch wirklich benötigt wird. Überschreitet das Produkt zuhause im Kühlschrank doch das Mindesthaltbarkeitsdatum, dann muss man es nicht sofort wegschmeißen, sondern kann es mit allen Sinnen auf seine Beschaffenheit, sein Aussehen und seinen Geruch überprüfen. Sind keine Auffälligkeiten bemerkbar, kann es auch nach Überschreiten des angegebenen Datums noch problemlos verzehrt werden.

Aus klimatechnischer Sicht macht es also durchaus Sinn, auf regionale und saisonale Lebensmittel zu achten. Zuletzt gilt es, bereits beim Einkaufen bewusst zu Lebensmitteln zu greifen, die auch später verzehrt werden können, und somit Lebensmittelverschwendung der Umwelt zuliebe zu vermeiden. 

 

 

 

 

Die ganzjährige Produktion ist jedoch nur mit beheizten Glashäusern möglich. Speziell in der Hauptsaison der Tomate lohnt es sich klimatechnisch doppelt, auf die Herkunft zu achten: Die heimische Produktion läuft auf Hochtouren, die privaten Gemüsegärten sind voll mit Paradeisern und trotzdem werden Tomaten aus anderen Ländern importiert.

Lebensmittel essen statt wegwerfen

Nach dem Einkauf landen Früchte und Gemüse meist im Kühlschrank und werden gegessen – oder vergessen: Jeder Österreicher bzw. jede Österreicherin wirft jährlich rund 60 kg an noch genießbaren Lebensmitteln weg. Für die Erzeugung eines Produkts werden Energie und Ressourcen vom Anbau über die Ernte bis zum Transport benötigt. Landet das Lebensmittel im Müll, so war der Aufwand umsonst. Insofern ist es sinnvoll, bereits im Supermarkt darauf zu achten, dass nur das im Wagerl landet, was auch wirklich benötigt wird. Überschreitet das Produkt zuhause im Kühlschrank doch das Mindesthaltbarkeitsdatum, dann muss man es nicht sofort wegschmeißen, sondern kann es mit allen Sinnen auf seine Beschaffenheit, sein Aussehen und seinen Geruch überprüfen. Sind keine Auffälligkeiten bemerkbar, kann es auch nach Überschreiten des angegebenen Datums noch problemlos verzehrt werden.

Aus klimatechnischer Sicht macht es also durchaus Sinn, auf regionale und saisonale Lebensmittel zu achten. Zuletzt gilt es, bereits beim Einkaufen bewusst zu Lebensmitteln zu greifen, die auch später verzehrt werden können, und somit Lebensmittelverschwendung der Umwelt zuliebe zu vermeiden. 

 

 

 

 

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Österreichischen Lebensmitteln auf der Spur

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Der unabhängige und unpolitische Verein „Land schafft Leben“ hat zum Ziel, Bewusstsein für in Österreich produzierte Lebensmittel zu schaffen. Transparent und ohne zu werten, zeigt Land schafft Leben auf der Website www.landschafftleben.at sowie über zahlreiche weitere Kanäle die Lebensmittelproduktion entlang der Wertschöpfungskette. Bisher hat der Verein Recherchen zu 20 Lebensmitteln sowie zahlreiche Hintergrundberichte zur österreichischen Landwirtschaft und weiteren lebensmittelrelevanten Bereichen veröffentlicht. 


Alle Inhalte sind frei auf www.landschafftleben.at zugänglich. 

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