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Wer den Garten von Karl Ploberger in Seewalchen betritt, ist in einer anderen Welt: üppige Natur, die nur in einigen Bereichen „gezähmt“ wird und eine enorme Vielfalt, die das Credo des wohl bekanntesten Naturgarten-Botschafters Österreichs widerspiegelt: „Egal was man macht, immer auf die große Palette an Pflanzen zurückgreifen. Das macht letztlich die grüne Oase zum Paradies“, erzählt Ploberger mit einem Funkeln in den Augen.
Seit 33 Jahren bewirtschaftet Karl Ploberger mit seiner Frau Ulli ein 2400 Quadratmeter großes Grundstück in Seewalchen. „Es sollte eine Mischung aus einem richtigen Naturgarten und einem Garten nach britischem Vorbild werden“, sagt Ploberger. Denn genau zu der Zeit hatte er die erste Gartenreise nach England unternommen und war von der Gestaltung in Form von Gartenräumen begeistert. So gliedert sich der Garten in viele kleine und größere Bereiche.
Dabei legen er und seine Frau Ulli immer großen Wert auf "Überraschungen". Sie vor allem mit passender und niemals kitschiger Dekoration und er mit Pflanzen, die nicht jeder hat. So stehen gleich beim Eingang zwei Gehölze, die Ploberger in seinen hunderten Vorträgen zum Star machte: die Duftheckenkirsche und den Lebkuchenbaum. „Für mich ist Lonicera x purpusii, mit ihren im Spätwinter duftenden Blüten einfach ein ‚Hinriecher‘“, ist Ploberger auch nach vielen Jahren von diesem Pflanztipp noch begeistert. Oder sein Lebkuchenbaum, „ein ‚Kind‘ meiner Englandreisen“, erzählt er, „der mit seinem silbrig grünem Laub, der gewaltigen gelben Herbstfärbung und dem Moment, wenn das Laub abfällt mit seinem intensiven Duft begeistert!“
Ganz wichtig war den beiden „Häuslbauern“ damals, dass das Haus im Grünen steht und nicht von Beton oder Asphalt eingekreist ist. Geworden ist daraus die heute bekannte „Waldvilla Karulli“ (aus den beiden Vornamen der Besitzer) im Salzkammergut Stil, mit Veranda, Spalierbäumen und Blumenbeeten rund ums Haus.
An der Südseite entstand ein kleiner Hang (der heute von einer Mauer abgefangen wird) und wo lauter historische Rosen gepflanzt wurden. „Kommt man im Juni zu uns in den Garten, dann ist es wahrscheinlich am schönsten, denn dann blühen dutzende Rosen. Vor allem die vielen Ramblerrosen, die die Wildsträucherhecke und die großen Bäume erobern, stehen dann in Vollblüte“, beginnt Ploberger beim Rundgang gleich zu Schwärmen, um sich aber sofort wieder einzubremsen, denn „vielleicht noch ein wenig schöner ist es im Frühling!“
Immerhin ist in den letzten Jahren ein Blumenzwiebelparadies entstanden, das einzigartig ist. Zehntausend Schneeglöckchen blühen unter der freiwachsenden Wildsträucherhecke. Zusammen mit Krokussen, Bluebells, Narzissen und Tulpen entsteht eine Blütenpracht die unbeschreiblich ist.
Ganz wichtig war den beiden „Häuslbauern“ damals, dass das Haus im Grünen steht und nicht von Beton oder Asphalt eingekreist ist. Geworden ist daraus die heute bekannte „Waldvilla Karulli“ (aus den beiden Vornamen der Besitzer) im Salzkammergut Stil, mit Veranda, Spalierbäumen und Blumenbeeten rund ums Haus.
An der Südseite entstand ein kleiner Hang (der heute von einer Mauer abgefangen wird) und wo lauter historische Rosen gepflanzt wurden. „Kommt man im Juni zu uns in den Garten, dann ist es wahrscheinlich am schönsten, denn dann blühen dutzende Rosen. Vor allem die vielen Ramblerrosen, die die Wildsträucherhecke und die großen Bäume erobern, stehen dann in Vollblüte“, beginnt Ploberger beim Rundgang gleich zu Schwärmen, um sich aber sofort wieder einzubremsen, denn „vielleicht noch ein wenig schöner ist es im Frühling!“
Immerhin ist in den letzten Jahren ein Blumenzwiebelparadies entstanden, das einzigartig ist. Zehntausend Schneeglöckchen blühen unter der freiwachsenden Wildsträucherhecke. Zusammen mit Krokussen, Bluebells, Narzissen und Tulpen entsteht eine Blütenpracht die unbeschreiblich ist.
„Vor allem in den Blumenwiesen habe ich nachgemacht, was ich in England gesehen habe. Dort werden in mehreren Lagen die Blumenzwiebeln gepflanzt, die zunächst die Wiese mit Krokussen, später mit Narzissen und schließlich mit dem Zierlauch zu einem Hingucker machen“, erzählt Ploberger und hat auch schon wieder eine neue Trendpflanze unter den Blumenzwiebeln gefunden: die Camassie, oder Präriekerzen, wie sie auf Deutsch heißen. „King Charles hat davon zehntausende in seinen Blumenweisen rund um seinen Landsitz in Highgrove gepflanzt!“
Genau das verbindet ihn auch mit dem royalen Gärtner: die Liebe zur Natur. Im gesamten Garten wird mit viel Kompost gearbeitet („pro Jahr entstehen gut vier Kubikmeter“), die er mit Mikroorganismen versorgt, damit die Verrottung ohne Umsetzen vonstatten geht. Generell verwendet Karl Ploberger Effektive Mikroorganismen praktisch überall, vor allem aber in seinem Gewächshaus.
Was wäre ein solcher Biogarten ohne die Gemüsebeete. In üppiger Vielfalt wächst hier alles bunt gemischt: die unterschiedlichsten Salate, alte Gemüsesorten genauso wie ganz neue Züchtungen, („Ich probiere einfach gerne aus“) und so gibt es immer mehr als ein Dutzend unterschiedliche Tomaten, nicht alltägliche Gurken und viele Kräuter. So kommt er schließlich zum Resümee mit einer alten gärtnerischen Weisheit: „Ein Garten ist niemals fertig!“ Und das kann man beim Garten des Biogärtners rund um die Waldvilla Karulli hautnah erleben.
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