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zum WarenkorbBewegte Pausen
Aus ganzem Herzen betreut Charlotte Brandstetter mit einem Team der Volksschule das ambitionierte Projekt. Die Religionslehrerin ist selbst Tochter einer Floristin. „Mit dem Schulgarten ist mir wichtig, dass Kinder, Eltern und Lehrer gemeinsam etwas Schönes entwickeln. Seitens der Gemeinde als Schulerhalter ist das Wohlwollen vorhanden. Die Kinder haben jedenfalls großen Spaß im Garten.“
Der Garten wird so angelegt, dass er für die Kinder ein natürlicher Spiel- und Bewegungsort ist. Sie spielen im Bachbett, klettern auf der Balancierstange oder auf Findlingssteinen und kochen mit gepflückten Blumen in der Sandkiste. Charlotte Brandstetter: „Wir sind eine zertifizierte gesunde Schule. Die bewegten Pausen im Garten fördern die Gesundheit und Lernfähigkeit der Kinder. Tablets und Smartphones sind heutzutage schon bei den Kleinsten sehr verbreitet. Mit dem Schulgarten wird in den Kindern die Freude an der Bewegung geweckt und gefördert.“
Gesunde Jause
Jede Klasse ist für einen Bereich der Erhaltung und Pflege des Gartens zuständig und lernt, dafür Verantwortung zu übernehmen. Die Schülerinnen und Schüler säen, pflanzen, jäten, gießen, ernten, kompostieren. In einer Klasse gibt es auch einen Bokashi-Eimer, mit dem aus Obst- und Gemüseresten wertvoller Dünger für den Garten hergestellt wird.
Im Sachunterricht und draußen im Garten lernen die Kinder die Kreisläufe der Natur kennen und verstehen. Sie bekommen direkt mit, wie Kräuter und Radieschen, Tomaten und Kartoffeln wachsen. Mit selbst geernteten Radieschen und Schnittlauch werden Topfenbrote verspeist und die Kinder sehen gleichzeitig, woher ihre Lebensmittel kommen und wie sie entstehen.
Zur gesunden Jause gibt es bald schon frisches Obst aus dem eigenen Schulgarten. Die Kinder ernten auch Hollunder, Pfefferminze und Zitronenmelisse und können daraus selber Säfte machen. So ein selbst gemachtes Picknick im Garten schmeckt doch gleich viel besser. „Mit den frisch geernteten Lebensmitteln schulen die Kinder auch ihr Geschmacksempfinden“, so die Erfahrung der Lehrkräfte.
Jahreskreis im Garten
Für die Ferien ist geplant, dass Patenfamilien aus dem Ort Gallspach wochenweise Gieß- und Erntearbeiten übernehmen. Zu Schulbeginn im Herbst übernehmen wieder die Kinder die Ernte und die Pflege des Gartens. Sie lernen, Obst und Gemüse haltbar zu machen, sind mit ihren Laubrechen unterwegs und schneiden Sträucher zurück. Mit den geschnittenen Zweigen der Sträucher werden Tunnel angelegt, dazwischen wird Laub eingestreut. So entsteht eine natürliche Hecke – ein toller Lebensraum für Vögel, Insekten und Igel sowie anschaulicher Sachunterricht über heimische Tiere.
Während der Winterruhe im Garten bauen die Kinder im Werkunterricht hübsche Futterhäuschen für die Vögel. Weiden, die am Hang gesetzt sind, eignen sich zum Basteln. Die Kinder flechten daraus Zäune für das Kräuterbeet oder Rankhilfen für die Tomatenpflanzen. Wenn der Frühling wieder kommt, ist es spannend zu beobachten, was aus den eingelegten Blumenzwiebeln nach der Reihe alles wächst. So werden den jungen Gärtnern auch Zeitabläufe bewusst. Das ganze Jahr hindurch lernen die Kinder den Kreislauf des Pflanzenwachstums kennen und mit dem Garten zu arbeiten.
Achtsam mit der Natur
Für Kinder ist es heute nicht mehr selbstverständlich zu wissen, dass ihr Obst und Gemüse ursprünglich nicht aus der Plastikverpackung kommt. Der Schulgarten bietet die Chance, sich der Erzeugung von Lebens-
mitteln bewusster zu sein. Manche Kinder werden durch die Erfahrungen im Schulgarten auch daheim aktiv und säen Kräuter in der Wohnung oder am Balkon.
„Die Kinder lernen, dass jede Jahreszeit ihre Früchte hat, welche Produkte bei uns in der Region wachsen und welche Produkte von ganz weit her kommen. Die Kinder bekommen ein Gespür dafür, dass gesundes Obst und Gemüse seinen Preis hat, weil die Gartenarbeit eine wertvolle Arbeit ist“, erzählt Charlotte Brandstetter, die den achtsamen Umgang mit der Natur auch in den Religionsunterricht einfließen lässt. „Wir leben in einem so fruchtbaren Land, das so vielfältige Lebensmittel hervorbringt. Die Dankbarkeit dafür steht beim Erntedankfest im Mittelpunkt.“
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