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Klare Aussichten - Wie die Südtiroler Gemeinde Sand in Taufers ökologisch wirtschaftet

Der Rasen auf dem Fußballplatz ist top, im Naturbadeteich ist das Wasser während der Badesaison wunderbar klar und der Kompostplatz stinkt nicht mehr. „Biostimulanzien sind Gold wert“, befindet Gemeinderat Walter Weger aus der Südtiroler Marktgemeinde Sand in Taufers. Überall dort, wo das Multikraft-System zum Einsatz kommt, lassen sich beachtliche Erfolge verzeichnen.

Anfänger
7 Minuten Lesezeit
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Malerisch liegt die Südtiroler Marktgemeinde Sand in Taufers im Herzen des Ahrntals umgeben von einigen Dreitausendern. Die Berge, die Reinbach-Wasserfälle und die Burg Taufers zählen zu den Attraktionen der Gemeinde. Eine weitere Besonderheit ist, wie hier das Multikraft-System seit rund zwanzig Jahren regelmäßig eingesetzt wird. Dank der regenerativen Arbeit durch Biostimulanzien konnten Probleme gelöst werden und vieles verändert sich somit zum Positiven. 

Auf der Suche nach Lösungen

Angefangen hat alles damit, dass die gemeindeeigene, an den Fußballplatz angrenzende Kompostanlage eine ziemliche Geruchsbelästigung darstellte. Wer will schon Tore sehen und gleichzeitig Kompostgeruch in der Nase haben. Die Anlage liegt ziemlich zentral im Ort, damit sie für das Biomüll- und Reststoffe-Bringsystem von den Bewohnern gut erreicht werden kann. Die Bürger sind in das Müllsammelsystem eingebunden und bringen recycelbare Abfälle und Grünschnitt. Durch das Bringsystem kann die Gemeinde den Mülltarif reduzieren. 

Walter Weger war zuständiger Gemeindereferent für die Kompostanlage und hat vieles probiert, um der Geruchsbelästigung Herr zu werden: „Wir haben zum Beispiel Rosen- und Vanilleduft eingemischt und sicher an die 50.000 Kilometer gemacht, bis wir alles Mögliche durchprobiert haben. 2002 haben wir bei einem Vortrag in St. Lorenzen nahe Bruneck von Biostimulanzien erfahren und EM Aktiv (EMa) von Multikraft kennengelernt.“

Ein echter Allrounder

Der Bodenhilfsstoff EMa von Multikraft ist ein echter Allrounder und bewährt sich in zahlreichen Einsatzbereichen wie Kompost, Gärten und Teichen. EMa kommt überall dort zum Einsatz, wo Fermentationsprozesse in Gang sind und wo Fäulnisprozesse unterbunden werden sollen. Das Prinzip ist einfach. Ein Milieu, in dem regenerative Mikroorganismen vorherrschen, wird aufgebaut, die Kompostierung wird beschleunigt und in Teichen die Algen- und Schlammbildung vermindert. Wie sich das bemerkbar macht, ist an den Erfahrungen der Gemeinde Sand in Taufers gut zu sehen.

Malerisch liegt die Südtiroler Marktgemeinde Sand in Taufers im Herzen des Ahrntals umgeben von einigen Dreitausendern. Die Berge, die Reinbach-Wasserfälle und die Burg Taufers zählen zu den Attraktionen der Gemeinde. Eine weitere Besonderheit ist, wie hier das Multikraft-System seit rund zwanzig Jahren regelmäßig eingesetzt wird. Dank der regenerativen Arbeit durch Biostimulanzien konnten Probleme gelöst werden und vieles verändert sich somit zum Positiven. 

Auf der Suche nach Lösungen

Angefangen hat alles damit, dass die gemeindeeigene, an den Fußballplatz angrenzende Kompostanlage eine ziemliche Geruchsbelästigung darstellte. Wer will schon Tore sehen und gleichzeitig Kompostgeruch in der Nase haben. Die Anlage liegt ziemlich zentral im Ort, damit sie für das Biomüll- und Reststoffe-Bringsystem von den Bewohnern gut erreicht werden kann. Die Bürger sind in das Müllsammelsystem eingebunden und bringen recycelbare Abfälle und Grünschnitt. Durch das Bringsystem kann die Gemeinde den Mülltarif reduzieren. 

Walter Weger war zuständiger Gemeindereferent für die Kompostanlage und hat vieles probiert, um der Geruchsbelästigung Herr zu werden: „Wir haben zum Beispiel Rosen- und Vanilleduft eingemischt und sicher an die 50.000 Kilometer gemacht, bis wir alles Mögliche durchprobiert haben. 2002 haben wir bei einem Vortrag in St. Lorenzen nahe Bruneck von Biostimulanzien erfahren und EM Aktiv (EMa) von Multikraft kennengelernt.“

Ein echter Allrounder

Der Bodenhilfsstoff EMa von Multikraft ist ein echter Allrounder und bewährt sich in zahlreichen Einsatzbereichen wie Kompost, Gärten und Teichen. EMa kommt überall dort zum Einsatz, wo Fermentationsprozesse in Gang sind und wo Fäulnisprozesse unterbunden werden sollen. Das Prinzip ist einfach. Ein Milieu, in dem regenerative Mikroorganismen vorherrschen, wird aufgebaut, die Kompostierung wird beschleunigt und in Teichen die Algen- und Schlammbildung vermindert. Wie sich das bemerkbar macht, ist an den Erfahrungen der Gemeinde Sand in Taufers gut zu sehen.

Geruchsproblem gelöst

Kehren wir also in die Marktgemeinde zurück. Dort hat der für die Kompostanlage zuständige Gemeindemitarbeiter Richard Mittermair regelmäßig EMa in die Kompostmieten eingebracht. Walter Weger: „Eines Tages ruft er mich an und sagt: Der Kompost stinkt nicht mehr.“ Voller Erfolg! Seither ist das Thema Geruchsbelästigung vom Tisch.

Wenn die Bürger ihren Biomüll bringen, wird dieser gleich mit EMa besprüht. Außerdem wurde die Umsetzmaschine umgebaut. „Wenn wir mit der Umsetzmaschine fahren, bringen wir durch das Impfsystem gleichzeitig EMa in die Kompostmieten ein. Wir belüften die Mieten nicht jeden Tag, sondern nur zwei Mal pro Woche. Bei jeder Belüftung wird pro m³ Biomüll ein Liter EMa eingebracht“, berichtet Richard Mittermair. 

Komposthaufen

Weniger Personalaufwand

Früher wurden die Kompostmieten jeden Tag ein- bis zwei Mal belüftet. Jetzt passiert das nur noch zwei Mal pro Woche, wenn frische Ware dazugemischt wird. „Durch das Multikraft-System haben wir den Geruch deutlich minimiert. Wir haben viel weniger Personalaufwand und sparen auch Diesel“, stellt Walter Weger zufrieden fest.

Von den acht Kompostanlagen in Südtirol hat die Anlage Sand in Taufers eine Sondergenehmigung für den Betrieb mit Biostimulanzien. „Unser Kompost hat nie Temperaturen über 65 °C. 

Dank EM schaffen wir es, die Temperatur gut zu halten und eine Topqualität zu erzielen“, erzählt Walter Weger weiter. Dieser hochwertige Kompost wird in den Gemeindegärten und am Fußballplatz verwendet.

Top-Rasen am Fußballplatz

Der Fußballplatz liegt schattig und er ist noch von Schnee bedeckt, wenn im Frühjahr der Kompost ausgebracht wird. Dadurch wird der Platz früher bespielbar und der Rasen zeigt deutliche Unterschiede im Vergleich zu früher. „Wir haben einen Top-Rasen. Die Verwurzelung des Sportrasens ist viel stabiler und es bleiben keine Pfützen auf dem Fußballplatz. Bei uns sieht man keinen zertretenen Platz. Es gibt Regenwürmer und der Boden ist gut durchlüftet. Dank der Behandlung mit EMa-Kompost sparen wir am Fußballplatz an die 20.000 Euro jährlich ein“, berichtet Walter Weger. Chemiekeulen, um den Rasen sporttauglich zu halten, werden also keine gebraucht. 

Vorbeugende Pflanzenstärkung

Der Kompost spielt demnach auch bei sämtlichen Bepflanzungen in den gemeindeeigenen Gärten eine gewichtige Rolle, sodass kein einziges Kilogramm Blumenerde zugekauft wird. Außerdem wird bei jedem Gießen der Allrounder EMa zur vorbeugenden Pflanzenstärkung verwendet. Wurzelbildung, Reifung und Blüte der Pflanzen werden dadurch gefördert.

Walter Weger: „In allen Beeten, auf Blumenwiesen, überall, wo die Gemeinde zuständig ist, wird unser Kompost ausgebracht. Wir haben herrliche Pflanzen mit intensiven Farben und der Boden bleibt saugfähig.“

Beliebter Naturbadeteich

Gehen wir weiter vom Fußballplatz und von den Blumen in Richtung Naturbadeteich. In Italien gibt es an sich entweder Schwimmbäder, die mit Chlor behandelt werden, oder Seen mit natürlichen Zu- und Abflüssen. In den 1990er-Jahren hat die Gemeinde Sand in Taufers nach einer Genehmigung vom Land Südtirol das Konzept Naturbadeteich nach österreichischem Modell nachgebaut. Es gibt nun also einen mit Folie ausgelegten Teich, der über eine Bade- und Regenerationszone verfügt. Im Sommer wird der Naturbadeteich von der Bevölkerung gegen Eintritt genutzt.  Alles wunderbar so weit. 

Doch gab es Probleme mit der Algenbildung und Wasserqualität. „Wir hatten bei Wasseranalysen zu hohe Werte, die eine Wasserverschmutzung aufzeigten. Wenn viele Leute in den Teich gehen, schwimmt auf der Wasseroberfläche ein öliger Film von den Sonnenschutzmitteln“, erzählt Walter Weger.

Weniger Personalaufwand

Früher wurden die Kompostmieten jeden Tag ein- bis zwei Mal belüftet. Jetzt passiert das nur noch zwei Mal pro Woche, wenn frische Ware dazugemischt wird. „Durch das Multikraft-System haben wir den Geruch deutlich minimiert. Wir haben viel weniger Personalaufwand und sparen auch Diesel“, stellt Walter Weger zufrieden fest.

Von den acht Kompostanlagen in Südtirol hat die Anlage Sand in Taufers eine Sondergenehmigung für den Betrieb mit Biostimulanzien. „Unser Kompost hat nie Temperaturen über 65 °C. 

Dank EM schaffen wir es, die Temperatur gut zu halten und eine Topqualität zu erzielen“, erzählt Walter Weger weiter. Dieser hochwertige Kompost wird in den Gemeindegärten und am Fußballplatz verwendet.

Top-Rasen am Fußballplatz

Der Fußballplatz liegt schattig und er ist noch von Schnee bedeckt, wenn im Frühjahr der Kompost ausgebracht wird. Dadurch wird der Platz früher bespielbar und der Rasen zeigt deutliche Unterschiede im Vergleich zu früher. „Wir haben einen Top-Rasen. Die Verwurzelung des Sportrasens ist viel stabiler und es bleiben keine Pfützen auf dem Fußballplatz. Bei uns sieht man keinen zertretenen Platz. Es gibt Regenwürmer und der Boden ist gut durchlüftet. Dank der Behandlung mit EMa-Kompost sparen wir am Fußballplatz an die 20.000 Euro jährlich ein“, berichtet Walter Weger. Chemiekeulen, um den Rasen sporttauglich zu halten, werden also keine gebraucht. 

Vorbeugende Pflanzenstärkung

Der Kompost spielt demnach auch bei sämtlichen Bepflanzungen in den gemeindeeigenen Gärten eine gewichtige Rolle, sodass kein einziges Kilogramm Blumenerde zugekauft wird. Außerdem wird bei jedem Gießen der Allrounder EMa zur vorbeugenden Pflanzenstärkung verwendet. Wurzelbildung, Reifung und Blüte der Pflanzen werden dadurch gefördert.

Walter Weger: „In allen Beeten, auf Blumenwiesen, überall, wo die Gemeinde zuständig ist, wird unser Kompost ausgebracht. Wir haben herrliche Pflanzen mit intensiven Farben und der Boden bleibt saugfähig.“

Beliebter Naturbadeteich

Gehen wir weiter vom Fußballplatz und von den Blumen in Richtung Naturbadeteich. In Italien gibt es an sich entweder Schwimmbäder, die mit Chlor behandelt werden, oder Seen mit natürlichen Zu- und Abflüssen. In den 1990er-Jahren hat die Gemeinde Sand in Taufers nach einer Genehmigung vom Land Südtirol das Konzept Naturbadeteich nach österreichischem Modell nachgebaut. Es gibt nun also einen mit Folie ausgelegten Teich, der über eine Bade- und Regenerationszone verfügt. Im Sommer wird der Naturbadeteich von der Bevölkerung gegen Eintritt genutzt.  Alles wunderbar so weit. 

Doch gab es Probleme mit der Algenbildung und Wasserqualität. „Wir hatten bei Wasseranalysen zu hohe Werte, die eine Wasserverschmutzung aufzeigten. Wenn viele Leute in den Teich gehen, schwimmt auf der Wasseroberfläche ein öliger Film von den Sonnenschutzmitteln“, erzählt Walter Weger.

Klare Sicht statt Ölfilm

Der regelmäßige Einsatz von EMa macht sich auch hier bezahlt. Der Naturbadeteich fasst um die 50 Millionen Liter Wasser. Im Frühjahr wird der Teich im Badebereich ausgelassen und die Folien werden gereinigt, damit der Boden nicht mehr glitschig ist. Dann kommt Wasser hinein und bleibt die ganze Saison. Die Frühjahrsreinigung ist eine Arbeit von zwei bis drei Tagen. Dazu gehört auch, dass jedes Jahr im Frühjahr tausend Liter EMa in den Teich eingebracht werden. Walter Weger: „Zuerst verfärbt sich das Wasser rot. Nach einer Woche kann man in 2 ½ Metern Tiefe die Zahl einer Fünf-Eurocent-Münze erkennen, so klar ist das Wasser.“ 

Die Frühjahrsbehandlung mit EMa ist für Walter Weger unbedingter Fixpunkt im Jahr. Darüber hinaus wird laufend Wasser vom Bade- in den Regenerationsbereich gepumpt, damit es durch alle Bereiche zirkulieren kann. Jede Woche werden über das Pumpsystem ganz einfach mit einem Kanister rund 20 Liter EMa zugesetzt und in den Wasserkreislauf gebracht. 

Wunderbare Wasserpflanzen

Im Regenerationsbereich wachsen an die 18.000 verschiedene Wasserpflanzen. „Als wir EMa noch nicht verwendeten, hat sich an den Schilfpflanzen ein Ölfilm von den Sonnencremes gebildet. Seit wir mit EMa arbeiten, haben wir keinen Ölfilm mehr und auch keine Schwimmalgen. Die Pflanzen wachsen und gedeihen, obwohl wir auf 850 m Meereshöhe ein ziemlich raues Klima haben. EM ist Gold wert, wir sind große Fans davon. Es hat bei uns in der Gemeinde sehr viele Probleme gelöst“, so Walter Weger.

Schule als Multiplikator

Die Bevölkerung geht die ökologische Richtung in der Gemeinde richtig gut mit. Dass das gelungen ist, hat seinen guten Grund, wie Richard Mittermair erzählt: „Ganz zu Beginn sind Walter und ich in die Schule gegangen. Walter hat Schmutz auf die Fensterscheibe geschmiert und mit EMa geputzt. Die Kinder sind nach Hause gegangen und dann haben uns die Leute gefragt: Wo ist das EMa. So haben wir die Biostimulanzien in die Bevölkerung gebracht.“

Es gab auch ein Blumenbeet vor der Schule, dessen Pflege jedes Schuljahr von einer Klasse an die nachfolgende Klasse übergeben wurde. Dabei lernten die Schüler selber, unter Anleitung engagierter LehrerInnen, EM Urlösung und Zuckerrohrmelasse mittels Fermentierer zu EMa anzusetzen und wie mit dem Bokashi-Haushaltseimer hochwertiger Pflanzendünger aus Küchenabfällen einfach selbst hergestellt werden kann. 

Bevölkerung steht dazu

In der Bevölkerung gibt es ein Bewusstsein für ökologische Herangehensweisen. Das zeigt sich mitunter daran, dass der abgegebene Biomüll zu fast 100 % sauber und nicht mit Plastik oder sonstigem Unrat durchsetzt ist.

„Haushalte, die ihren Biomüll bringen, nehmen das fertige EMa in 500-ml-Flaschen vom Kompostplatz mit. Wir haben an die fünfhundert Familien, die das Multikraft-System zu Hause verwenden. Es gibt auch einige Bauern, die sich EMa vom Kompostplatz in größeren Gebinden für die Maissilage holen. Wir haben von Familie Hader und vom Umweltamt die Genehmigung dafür, EMa selber anzusetzen und abzugeben. Über den Gewinn, den wir auf der Kompostanlage erwirtschaften, geben wir EMa an die Haushalte günstig ab. Das ist ein Kreislauf, der sich entwickelt hat und der gut läuft“, erzählt Walter Weger, für den all die ökologischen Kreisläufe mit dem Multikraft-System in der Gemeinde sehr viel Sinn machen.

Projekt Mischkulturgarten

Das jüngste Projekt wurde 2019 von zehn Hoteliers des Tauferertals ins Leben gerufen. Der Gemeinschaftsgarten „Taufrisch“ ist ein großer Gemüsegarten, in dem vielfältiges Bio-Gemüse in Mischkultur und unter Einsatz der EM-Produkte gedeiht (siehe Multikosmos 37).

Ökonomisch und ökologisch wertvoll

„An erster Stelle steht die Einsparung. Die Gemeinden müssen alle dafür sorgen, dass sie den Bürgern auch für die Abfallbewirtschaftung und Kompostierung faire Preise anbieten können. Wir konnten die Preise halbieren. Zweitens leisten wir ökologisch einen Riesenbeitrag. Wir brauchen viel weniger Energie, weil im Grunde die
Biostimulanzien die Abeit erledigen. Der ökologische und der ökonomische Wert dieser Maßnahmen ist enorm.“

Die Frühjahrsbehandlung mit EMa ist für Walter Weger unbedingter Fixpunkt im Jahr. Darüber hinaus wird laufend Wasser vom Bade- in den Regenerationsbereich gepumpt, damit es durch alle Bereiche zirkulieren kann. Jede Woche werden über das Pumpsystem ganz einfach mit einem Kanister rund 20 Liter EMa zugesetzt und in den Wasserkreislauf gebracht. 

Wunderbare Wasserpflanzen

Im Regenerationsbereich wachsen an die 18.000 verschiedene Wasserpflanzen. „Als wir EMa noch nicht verwendeten, hat sich an den Schilfpflanzen ein Ölfilm von den Sonnencremes gebildet. Seit wir mit EMa arbeiten, haben wir keinen Ölfilm mehr und auch keine Schwimmalgen. Die Pflanzen wachsen und gedeihen, obwohl wir auf 850 m Meereshöhe ein ziemlich raues Klima haben. EM ist Gold wert, wir sind große Fans davon. Es hat bei uns in der Gemeinde sehr viele Probleme gelöst“, so Walter Weger.

Schule als Multiplikator

Die Bevölkerung geht die ökologische Richtung in der Gemeinde richtig gut mit. Dass das gelungen ist, hat seinen guten Grund, wie Richard Mittermair erzählt: „Ganz zu Beginn sind Walter und ich in die Schule gegangen. Walter hat Schmutz auf die Fensterscheibe geschmiert und mit EMa geputzt. Die Kinder sind nach Hause gegangen und dann haben uns die Leute gefragt: Wo ist das EMa. So haben wir die Biostimulanzien in die Bevölkerung gebracht.“

Es gab auch ein Blumenbeet vor der Schule, dessen Pflege jedes Schuljahr von einer Klasse an die nachfolgende Klasse übergeben wurde. Dabei lernten die Schüler selber, unter Anleitung engagierter LehrerInnen, EM Urlösung und Zuckerrohrmelasse mittels Fermentierer zu EMa anzusetzen und wie mit dem Bokashi-Haushaltseimer hochwertiger Pflanzendünger aus Küchenabfällen einfach selbst hergestellt werden kann. 

Bevölkerung steht dazu

In der Bevölkerung gibt es ein Bewusstsein für ökologische Herangehensweisen. Das zeigt sich mitunter daran, dass der abgegebene Biomüll zu fast 100 % sauber und nicht mit Plastik oder sonstigem Unrat durchsetzt ist.

„Haushalte, die ihren Biomüll bringen, nehmen das fertige EMa in 500-ml-Flaschen vom Kompostplatz mit. Wir haben an die fünfhundert Familien, die das Multikraft-System zu Hause verwenden. Es gibt auch einige Bauern, die sich EMa vom Kompostplatz in größeren Gebinden für die Maissilage holen. Wir haben von Familie Hader und vom Umweltamt die Genehmigung dafür, EMa selber anzusetzen und abzugeben. Über den Gewinn, den wir auf der Kompostanlage erwirtschaften, geben wir EMa an die Haushalte günstig ab. Das ist ein Kreislauf, der sich entwickelt hat und der gut läuft“, erzählt Walter Weger, für den all die ökologischen Kreisläufe mit dem Multikraft-System in der Gemeinde sehr viel Sinn machen.

Projekt Mischkulturgarten

Das jüngste Projekt wurde 2019 von zehn Hoteliers des Tauferertals ins Leben gerufen. Der Gemeinschaftsgarten „Taufrisch“ ist ein großer Gemüsegarten, in dem vielfältiges Bio-Gemüse in Mischkultur und unter Einsatz der EM-Produkte gedeiht (siehe Multikosmos 37).

Ökonomisch und ökologisch wertvoll

„An erster Stelle steht die Einsparung. Die Gemeinden müssen alle dafür sorgen, dass sie den Bürgern auch für die Abfallbewirtschaftung und Kompostierung faire Preise anbieten können. Wir konnten die Preise halbieren. Zweitens leisten wir ökologisch einen Riesenbeitrag. Wir brauchen viel weniger Energie, weil im Grunde die
Biostimulanzien die Abeit erledigen. Der ökologische und der ökonomische Wert dieser Maßnahmen ist enorm.“

Regelmäßig zum Erfolg

Somit hat sich die Südtiroler Gemeinde Sand in Taufers seit dem Jahr 2002 wahrlich zur EM-Gemeinde entwickelt – und das mit ganz einfach zu handhabenden Anwendungen. Es braucht keine zusätzlichen großen Investitionen dafür. Die Erfolge sind auf der Kompostanlage, am Fußballplatz, in den Gärten und Blumenbeeten und im Naturbadeteich schön sichtbar. Für dieses gute Gelingen ist in allen Bereichen besonders die regelmäßige Anwendung wichtig, wie auch Walter Weger abschließend betont: „Wenn kontinuierlich mit Biostimulanzien gearbeitet wird, braucht es überhaupt nicht viel. Es nützt nichts, einmalig eine große Menge anzuwenden und danach nicht mehr. Man muss die Anwendungen einfach regelmäßig durchziehen. Dann arbeiten die Biostimulanzien für uns weiter.“ 


Vielen Dank für das Gespräch, wir wünschen Ihnen beiden weiterhin Gesundheit und Interessante Aufgaben.

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