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zum WarenkorbIn Österreich gibt es eine Handvoll Bauern, die Reis anbauen. „Im Burgenland hat es Reis schon vor hundert Jahren gegeben“, erzählt Erich Leyrer, der seinen Betrieb nach den Richtlinien des biologischen Anbaus bewirtschaftet und auch heuer wieder Reis auf rund zwei Hektar anbaut. Es sind Trockenreissorten, deren Saat auf den Feldern ausgebracht wird und die nicht im Wasser stehen.
Reis ist ein Getreide, das es gerne einigermaßen konstant warm hat. „Reis erfordert viel Handarbeit, ist also sehr zeitaufwendig.“ Durch das langsame Wachstum können sich viele Beikräuter entwickeln. Diese werden bei Nassreissorten durch Wasser ferngehalten, bei Trockenreissorten müssen die Felder mehrmals mit dem Hackgerät bearbeitet werden.
Stärkende Kombination
Seine Reisfelder behandelt Erich Leyrer zur Pflanzenstärkung außerdem mit dem Multikraft-System. „Wir machen die Blattbehandlung insgesamt zwei Mal. Sobald sich die Ähren füllen, führen wir die erste Spritzung mit der Mischung aus BB Blatt und BB Multical durch“, erklärt Erich Leyrer.
Diese Blattbehandlung führt er auch regelmäßig bei anderen Kulturen wie zum Beispiel bei Soja, Kichererbsen, Kartoffeln oder Mohn durch. BB Blatt ist eine flüssige Mikrobenmischung und wird in Kombination mit dem pulverförmigen BB Multical auf die Blattoberfläche gesprüht. Diese Kombination steigert das Wachstum, die Widerstandskraft und die Photosyntheseleistung von Pflanzen.
Erich Leyrer auf seinem Raps-Feld.
Mohn gedeiht prächtig auf den Feldern von Erich Leyrer.
Trockenreissorten gedeihen auch im Burgenland.
Aromatische Teepflanze: Hier zu sehen die Samen der türkischen Melisse.
Findige Vermarktung
„Der Mohnanbau ist preislich interessant und die Kultur ist relativ einfach zu handhaben. Bei Mohn machen wir die Blattbehandlungen ein bis zwei Mal. Das ist ausreichend. Die Pflanze ist dadurch gesünder und vitaler. Es gibt keine Probleme mit Krankheiten.“
Mohn sowie polierten und unpolierten braunen Reis bringt Erich Leyrer mittels Direktvermarktung an seine Kunden. Weiters bringt er Reis, Mohn und Getreide direkt zu regionalen Mühlen. „Zusammen mit zwei Partnern erreichen wir gute Mengen und können das Getreide reinigen, trocknen und mahlen. Somit schalten wir Zwischenhändler aus. Beim Reis verkaufen wir das Korn sowie auch das Mehl. Beim Mohn verkaufen wir nur das Korn – alles ab Hof.“ Die Bio-Kartoffeln werden einerseits ab Hof vermarktet und andererseits an eine Handelskette geliefert.
Saftigeres Grün, mehr Blattmasse
Beim Anbau der Kartoffeln kommen die Produkte von Multikraft bereits seit mehreren Jahren regelmäßig zur Anwendung. „Wir besprühen heuer die Knollen direkt beim Legen mit der Komplettmischung BB Start und führen wie gewohnt drei Spritzungen mit BB Blatt und BB Multical durch. Man sieht mit freiem Auge, dass die Pflanzen ein saftigeres, dunkleres Grün und mehr Blattmasse haben. Sie wachsen um die fünf Zentimeter höher und wir haben überhaupt keine Fäulnisprobleme.“
Insgesamt sind die Pflanzen viel vitaler und weniger anfällig für Krankheiten. Darüber hinaus bringt Erich Leyrer regelmäßig die Bodenhilfsstoffe BB Boden und Terrafert Boden aus. „Die Bodenbehandlung trägt zu einem vitalen Bodenleben bei, Pflanzenrückstände setzen sich schneller um. Der ganze Acker, die ganze Pflanze steht gesünder da. Wichtig ist, vorbeugend zu arbeiten und zu schauen, dass die Pflanzen gesund sind“, freut sich Erich Leyrer: „Es sind einfach schöne Erfolgserlebnisse, am Feld draußen zu stehen, und zu sehen wie etwas wächst und zu ernten ist.“
Regionale Bioqualität
Das ist mit ein Grund, warum der Instandhaltungstechniker nach zehn Jahren in der Privatwirtschaft seinen eigenen landwirtschaftlichen Betrieb gegründet sowie den elterlichen Betrieb übernommen hat. „Die Landwirtschaft hat mich schon immer interessiert. Es ist viel Arbeit und vom Verdienst her weniger, aber ich bereue es nicht. Es macht Spaß, in der Natur zu arbeiten.“
Der achtsame Umgang mit der Natur und regionale Bioqualität werden für viele Menschen immer wichtiger. Durch die hohe Nachfrage gibt es bereits zahlreiche Biosiegel von Handelsketten. „Als Problem sehe ich die billige Bioware, die importiert wird und mit der man konkurrieren muss. Ich finde, dass die Herkunftsbezeichnungen noch genauer werden müssen. Regionale Bioprodukte haben ihren Wert und sollten daher auch zu einem fairen Preis vermarktet werden.“
Für seinen Betrieb ist Erich Leyrer zuversichtlich: „Es ist wichtig, in Nischen reinzugehen. So haben wir es bis jetzt immer geschafft, unseren Weg zu finden und neue Kulturen auszuprobieren, um sich dem Preisdruck nicht auszuliefern.“ Deshalb wächst heuer wieder etwas ganz Neues auf seinen Feldern: Drachenkopf. Diese türkische Melisse ist eine aromatische Teepflanze mit großen violetten Blüten und zugleich eine besonders beliebte Bienenweide. Auf gutes Gelingen!
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