Basiswissen
70 % allen Lebens unserer Erde bestehen aus Mikroorganismen. Sie sind Teil der Menschen und Tiere, der Pflanzenwelt, des Erdreichs und der Gewässer. Effektive Mikroorganismen sind Mikrobenmischkulturen, die vornehmlich aus Milchsäurebakterien, Hefen und Photosynthesebakterien bestehen. Diese Mikroorganismen-Kulturen sind die Basis für alle Produkte von Multikraft, die durch Fermentation entstehen. Die Haupteigenschaft der Multikraft-Kulturen besteht darin, Fäulnis und die dabei entstehenden giftigen Stoffwechselendprodukte zu unterbinden und regenerative (erneuerbare) Prozesse zu unterstützen. Daraus ergibt sich eine große Bandbreite von Anwendungsmöglichkeiten.
Ein positives Mikroorganismen-Milieu ist die Grundlage fruchtbarer Böden. Der konsequente Einsatz Effektiver Mikroorganismen fördert den Humusaufbau und die Bodenfruchtbarkeit. Die Multikraft-Pflanzenhilfsmittel dienen der vorbeugenden Pflanzenstärkung zur Vermeidung von Schädlingsbefall oder Pilzerkrankungen auf ganz natürliche Weise.
Selbstversorgung auf kleinem Platz
Wer keinen eigenen Garten hat, muss den Kopf nicht in den Sand stecken. Gärtnerische Selbstversorgung geht auch mit wenig Platz. Ein Topf Erde auf der Fensterbank reicht schon aus, um kleine Gartenfreuden zu genießen. Viele Gemüse können am Balkon problemlos in Pflanzsäcken, Trögen oder einem kleinen Hochbeet angebaut werden, und selbst ein Blumentopf auf der Fensterbank kann so manch schöne Ernte bereithalten. Kräuter oder Chilis im Topf sind besonders dekorativ und mit einem sonnigen Plätzchen glücklich.
Für Einsteiger und gärtnerische Neulinge eignen sich vor allem unkomplizierte Gemüsesorten wie Radieschen, Spinat und Mangold, Karotten und Zucchini oder Pflücksalate wie Rucola. Karotten im Topf? Ja, das geht sehr gut. Die Karotten brauchen einen hohen Topf, ansonsten sind sie recht anspruchslos. Regelmäßiges Gießen und ein geschütztes helles Plätzchen lassen sie gut gedeihen. Sogar Kartoffeln lassen sich im Topf anbauen. Sie brauchen mindestens einen 20-Liter-Topf. Wichtig ist regelmäßiges Gießen, damit die Erde nicht austrocknet, Staunässe soll dabei aber nicht entstehen. Es gibt also viele Ideen und Möglichkeiten, mit der Selbstversorgung auf kleinem Raum in den Frühling zu starten!
Vom guten Abstand
Die Vorfreude auf einen großen Erntekorb verleitet leicht dazu, Gemüsepflanzen viel zu eng zu setzen. Was gute Absicht war, blockiert später die Pflanzen im Wachstum. Damit Pflanzen in der Wachstumsphase bis zur Ernte ausreichend Licht und Platz haben, gilt es, ganz zu Beginn die Pflanzabstände zu beachten.
Als Gartenneuling ist es am einfachsten, die auf den Saatgutsäckchen empfohlenen Pflanzabstände einzuhalten. Selbst vorgezogene Jungpflanzen sollten ebenfalls mit den in Ansetzplänen empfohlenen Abständen gesetzt werden.Hilfreich ist, sich vor Augen zu führen, wie groß die Pflanze sein wird, wenn sie erntereif ist. Dementsprechend viel Abstand benötigen die Pflanzen voneinander, um sich gut entwickeln zu können.
Selbstverständlich mulchen
Richtiges Mulchen verbessert die Bodenqualität. Das Abdecken des Bodens mit natürlichen, leicht verrottbaren organischen Materialien hält Böden und Wurzeln bei längerer Hitze feucht, liefert Futter für nützliche Bodenbewohner und unterdrückt Unkrautwuchs. Tipp: 10 ml Multikraft Wurzelgold (Alternativ: 20 ml EM Aktiv, 10 ml Terrafert Boden) auf 10 L Wasser mischen und diese Sprühlösung beim Mulchen aufsprühen. Dadurch wird ein regeneratives, lebendiges Bodenmilieu unterstützt.
Je nach Material entfaltet Mulch unterschiedliche Wirkungen. Rasenschnitt ist bei allen Pflanzen anwendbar, sollte allerdings leicht angetrocknet und in dünner Schicht ausgebracht werden, sonst besteht Fäulnisgefahr. Er reichert den Boden mit Stickstoff und Kalium an. Getrocknete Brennnesseln verrotten schnell und sind öfter nachzumulchen in durchaus dicken, zehn Zentimeter hohen Schichten. Sie reichern den Boden während ihrer Zersetzung mit Mineralien an und eignen sich gut für Gurken, Tomaten oder Bohnen. Auf Strohmulch reifende Erdbeeren bleiben sauber und weniger anfällig für Schnecken und Grauschimmel.
Pflanzpartner in der Mischkultur
Wer im Garten oder Hochbeet mehrere Gemüsesorten anbauen möchte, sollte sich für die Mischkultur entscheiden. Die Mischkultur gelingt selbst auf kleinen Flächen, und mit einem ausgeklügelten Anbauplan erzielt man vom Frühjahr bis in den Herbst hinein eine reichliche Ernte. Es ist bewährtes altes Gartenwissen: Mit den richtigen Partnern gehen Gemüsepflanzen in der Mischkultur sinnvolle Symbiosen ein. Werden die Gemüsearten im Beet entsprechend gruppiert, fördern sich die Pflanzen gegenseitig im Wachstum und im Schutz vor Schädlingen. In Mischkulturen tun sich unliebsame Gartenbewohner wesentlich schwerer, sich auszubreiten, denn dort müssen sie sich ihre bevorzugten Pflanzen erst mühsam suchen. Richtig kombiniert, unterstützen die Pflanzen einander hinsichtlich Wachstum und Gesundheit. Mit den richtigen Partnern wachsen die Pflanzen auch besser, weil die Nährstoff-Konkurrenz geringer ist.
Kräuter in der Mischkultur halten auf natürliche Weise ebenfalls Schädlinge fern. Mit Hilfe ihrer ätherischen Öle vertreiben Salbei, Rosmarin, Thymian und Minze den Kohlweißling. Wird Schnittlauch zwischen Erdbeeren gepflanzt, läuft man weniger Gefahr, dass Grauschimmel die Pflanzen befällt.Für gesundes, kräftiges Wachstum in der Mischkultur sorgen auch gute Bodenverhältnisse, ausreichend Licht und die richtigen Pflanzabstände.